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OpenAI's Bild-API, Microsofts Agenten-Vision & Perplexity Mobile
OpenAI gibt seine virale Bild-API für Entwickler frei, Microsoft skizziert die Zukunft der Arbeit mit KI-Agenten, Perplexity startet auf iOS und OpenAI steht wegen seiner Umstrukturierung unter Druck.
KI UPDATE
Guten Morgen zu deinem heutigen KI Update.
Heute tauchen wir tief ein: OpenAI demokratisiert seine Bildgenerierung, Microsoft zeichnet eine Zukunft voller KI-Agenten und wir schauen uns an, warum Perplexity's Mobile-Start für Diskussionen sorgt.
Hier die wichtigsten Themen für dich im Überblick:
OpenAI's Bild-Magie per API: Das Modell hinter den viralen ChatGPT-Bildern ist jetzt für Entwickler verfügbar.
Microsofts "Frontier Firms": Ein neuer Report und Copilot-Updates definieren die nächste Ära der Arbeit – mit dir als "Agent Boss".
Perplexity auf iOS: Der KI-Assistent startet mobil, aber nicht ohne anfängliche Hürden.
OpenAI unter Druck: Ex-Mitarbeiter und Experten kritisieren die Umstrukturierung, während hohe Umsatzziele bekannt werden.
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Themen
OpenAI öffnet seine virale Bild-API für Entwickler
OpenAI hat sein fortschrittliches Bildgenerierungsmodell, bekannt als gpt-image-1, über eine API für Entwickler zugänglich gemacht. Dieses Modell ist die treibende Kraft hinter der Bildgenerierungsfunktion in ChatGPT, die nach ihrer Einführung im März innerhalb einer Woche über 700 Millionen Bilder erzeugte und für virale Trends wie den Ghibli-Stil sorgte.
Die API ermöglicht die Erstellung hochwertiger Bilder in verschiedenen Stilen, mit genauer Textdarstellung und verbesserten Bearbeitungsfunktionen. Große Namen wie Adobe, Figma und Canva integrieren die Technologie bereits in ihre professionellen Design-Workflows. Entwickler erhalten zudem Kontrolle über die Moderationsstufen ("auto" oder "low") und können die Bildqualität und Geschwindigkeit anpassen. Die Preisgestaltung ist tokenbasiert, was Kosten von etwa 2 bis 19 Cent pro generiertem Bild entspricht, abhängig von Qualität und Komplexität.
Dieser Schritt positioniert OpenAI strategisch, um die nächste Welle KI-gestützter Kreativwerkzeuge anzutreiben und vertieft die Abhängigkeit des kreativen Ökosystems von OpenAI – eine Position, die zuvor eher von spezialisierten Konkurrenten gehalten wurde. Es ist zu erwarten, dass eine Flut neuer Anwendungen und Integrationen diese leistungsstarke Bild-KI nutzen wird.
Microsofts Vision: Die Ära der "Frontier Firms" und "Agent Bosse"
Microsoft hat seinen jährlichen Work Trend Index Report veröffentlicht und gleichzeitig bedeutende Updates für Microsoft 365 Copilot angekündigt. Beides unterstreicht die Vision einer Zukunft, in der KI-Agenten zentrale Rollen in Unternehmen einnehmen und Menschen zu deren Managern werden.
Der Report identifiziert sogenannte "Frontier Firms" – Unternehmen, die KI umfassend einsetzen und bereits deutliche Vorteile sehen (71% dieser Firmen bezeichnen sich als erfolgreich vs. 37% global). Diese Firmen nutzen KI nicht nur als Werkzeug, sondern integrieren sie tief in ihre Struktur, oft in Form von Mensch-Agenten-Teams, die sich um Ziele statt um traditionelle Hierarchien organisieren.
Passend dazu wird M365 Copilot stark überarbeitet:
Neues Interface & Gedächtnis: Eine chat-ähnliche Oberfläche, die Interaktionen speichert und sich an den Nutzer anpasst.
Erweiterte Suche: Durchsucht nicht nur Microsoft-Daten, sondern auch Drittanbieter-Apps wie Slack, Google Drive und Jira.
Copilot Create: Nutzt GPT-4o zur Erstellung und Bearbeitung von Bildern und anderen visuellen Inhalten.
Notebooks & Pages: Neue Werkzeuge zur kollaborativen Projektarbeit und Inhaltserstellung mit KI-Unterstützung.
Agent Store: Eine zentrale Anlaufstelle für fertige KI-Agenten von Microsoft und Drittanbietern, inklusive neuer Researcher- und Analyst-Agenten für komplexe Aufgaben.
Microsoft prägt den Begriff des "Agent Boss" – jeder Mitarbeiter wird in Zukunft lernen müssen, KI-Agenten zu managen und zu delegieren. Diese Entwicklung markiert einen fundamentalen Wandel: weg von der reinen Werkzeugnutzung hin zur Orchestrierung digitaler Arbeitskräfte. Die Botschaft ist klar: Wer lernt, mit KI zu kollaborieren und sie zu managen, wird in der zukünftigen Arbeitswelt erfolgreich sein.
Perplexity Assistant startet auf iOS – mit Potenzial und Startschwierigkeiten
Perplexity hat seine KI-Assistenten-App für iOS veröffentlicht, nachdem sie bereits für Android verfügbar war. Die App ermöglicht es Nutzern, über Sprachbefehle agentenähnliche Aktionen auszuführen, im Web zu browsen, Erinnerungen zu setzen und mehr. Sie positioniert sich als potenzielle Alternative zu Siri und anderen mobilen Assistenten.
Allerdings gibt es zum Start auch kritische Stimmen. Berichten zufolge funktionieren einige der beworbenen Kernfunktionen noch nicht reibungslos. So soll die Restaurantreservierung lediglich Suchparameter an OpenTable übergeben, anstatt den Vorgang tatsächlich abzuschließen. Auch das Setzen von Erinnerungen wird als fehlerhaft beschrieben, mit falschen Daten und ungewollten Wiederholungen.
Diese anfänglichen Probleme unterstreichen eine breitere Herausforderung in der aktuellen KI-Landschaft: Viele Tools werden mit großem Hype auf den Markt gebracht, erfüllen aber in der Praxis (noch) nicht die vollmundigen Versprechen. Es zeigt sich, wie wichtig gründliches Testen und eine realistische Kommunikation der Fähigkeiten sind, um Nutzervertrauen aufzubauen. Trotz der Startschwierigkeiten bleibt das Potenzial eines sprachgesteuerten, agentenbasierten mobilen Assistenten hochinteressant.
OpenAI im Fokus: Kontroverse Umstrukturierung, hohe Umsatzziele & Google-Konflikt
OpenAI steht derzeit aus mehreren Gründen im Rampenlicht. Über 30 KI-Experten und ehemalige Mitarbeiter, darunter KI-Pionier Geoffrey Hinton, haben in einem offenen Brief die Generalstaatsanwälte von Delaware und Kalifornien aufgefordert, die geplante Umstrukturierung von OpenAI von einer Non-Profit- zu einer For-Profit-Struktur zu blockieren. Sie argumentieren, dieser Schritt untergrabe die ursprüngliche Mission, KI zum Wohle der Menschheit zu entwickeln, und verlagere den Fokus auf Aktionärsinteressen. Die Genehmigung der Umstrukturierung ist entscheidend für ein kolportiertes $40 Mrd. Investment von SoftBank.
Gleichzeitig wurden ambitionierte interne Umsatzprognosen von OpenAI bekannt: Das Unternehmen erwartet bis 2029 Einnahmen von 125 Milliarden Dollar, die bis 2030 auf 174 Milliarden Dollar steigen sollen. Ein Großteil dieses Wachstums soll dabei nicht mehr primär durch ChatGPT, sondern durch zukünftige KI-Agenten und neue Produkte generiert werden.
Zusätzliche Brisanz erhält die Situation durch Enthüllungen aus dem laufenden Google-Antitrust-Verfahren. Dort kam heraus, dass Google offenbar aktiv versucht hat, Perplexity daran zu hindern, zum Standard-KI-Assistenten auf Motorola-Geräten zu werden. Ein OpenAI-Manager sagte zudem aus, dass OpenAI Interesse hätte, Googles Chrome-Browser zu kaufen, sollte Google im Zuge des Verfahrens dazu gezwungen werden. Diese Entwicklungen zeigen die intensiven strategischen Verflechtungen und Konflikte zwischen den großen KI-Playern.
Kurz & Relevant
Grok Vision & Voice: xAI's Chatbot kann jetzt visuelle Eindrücke verarbeiten (ähnlich GPT-4o) und verfügt über einen verbesserten Voice-Modus mit Webzugriff für iOS, der auch zeitkritische Anfragen beantworten kann.
Adobe Firefly Update: Die Kreativplattform integriert neben den eigenen, kommerziell sicheren Modellen (Firefly Image Model 4 & Ultra) nun auch Modelle von Google und OpenAI. Neu sind zudem die "Firefly Boards" für KI-gestütztes Brainstorming und Storyboarding.
ByteDance Seedream 3.0: Der neue Text-zu-Bild-Generator des TikTok-Mutterkonzerns erreicht Platz 2 im unabhängigen "Image Arena Leaderboard" und positioniert sich damit direkt hinter GPT-4o.
NVIDIA NeMo für Unternehmen: Die Microservices-Suite erleichtert Firmen den Bau eigener KI-Agenten, die auf spezifische Unternehmensdaten trainiert sind und so Aufgaben wie Kundenservice oder Entwicklung unterstützen können.
US-Regierung fördert KI in Schulen: Eine neue Initiative soll die Integration von KI in den K-12-Unterricht vorantreiben, inklusive der Entwicklung von KI-Kursen und der Einrichtung einer speziellen White House Task Force.
BMW integriert DeepSeek: Der deutsche Autohersteller plant, KI-Modelle des chinesischen Startups DeepSeek in neue Fahrzeuge für den chinesischen Markt zu integrieren, beginnend noch in diesem Jahr.
Tempus AI & Partner: Das Health-Tech-Unternehmen kooperiert mit AstraZeneca und Pathos, um das branchenweit größte multimodale Foundation-Modell für die Onkologie zu entwickeln, was die Krebsforschung beschleunigen soll.
Oscars & KI: Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat erstmals offizielle Regeln zum Einsatz von KI in Filmen festgelegt. Die Nutzung von KI disqualifiziert einen Film nicht, aber der entscheidende Faktor bleibt die menschliche Kreativität.
Anthropic's Claude Sicherheitsbericht: Ein Report von Anthropic beschreibt, wie das Unternehmen Missbrauch seines KI-Modells Claude durch koordinierte Bot-Netzwerke in Social-Media-Kampagnen erkennt und durch verbesserte Sicherheitsmechanismen bekämpft.
Exa Agent Webset: Das KI-Such-Startup Exa hat einen Datensatz ("Webset") veröffentlicht, der Informationen zu 500 Unternehmen im Bereich der AI-Agenten enthält, inklusive Finanzierungsdaten und Marktstrategien.
KI-Werkzeugkasten
Dia 1.6B
Ein beeindruckendes Open-Source Text-to-Speech-Modell, entwickelt von nur zwei Studenten. Es bietet sehr expressive Sprachausgabe mit Emotionskontrolle und kann sogar nonverbale Laute wie Lachen erzeugen. Läuft lokal auf potenter Hardware und ist eine starke Alternative zu kommerziellen Anbietern.Kortix Suna
Dieser Open-Source AI-Agent ist darauf ausgelegt, Aufgaben auf deinem Computer und im Web autonom auszuführen, ähnlich wie ein menschlicher Assistent. Ein spannendes Projekt für alle, die die Möglichkeiten von Generalist Agents erkunden möchten.ACI.dev
Eine Open-Source Infrastruktur, die das "Tooling"-Problem für AI-Agenten löst. Sie verbindet Agenten mit über 500 Integrationen und kümmert sich um Authentifizierung und Berechtigungen, was die Entwicklung komplexer Agenten erheblich vereinfacht.ShumerPrompt
Eine Community-Plattform, die als "GitHub für Prompts" beschrieben wird. Hier kannst du leistungsstarke Prompts entdecken, teilen und von den Besten lernen. Ideal, um deine Prompt-Engineering-Skills zu verbessern.AvatarFX
Ein neues Forschungsmodell von Character AI, das langformatige, zeitlich kohärente sprechende Avatare aus nur einem Referenzfoto generieren kann. Noch nicht öffentlich verfügbar, aber vielversprechend für personalisierte Videoinhalte und virtuelle Charaktere.
Direkt Anwenden
ChatGPT als Strategieberater nutzen (Frameworks einsetzen)
Kontext liefern: Beschreibe ChatGPT klar und detailliert deine aktuelle Geschäftssituation, deine spezifischen Ziele und die Herausforderungen, vor denen du stehst. Je mehr Kontext, desto besser.
Framework benennen: Teile ChatGPT mit, welches etablierte Business-Framework oder Mental Model du für die Analyse verwenden möchtest. Beispiele sind das Entrepreneurial Operating System (EOS), SWOT-Analyse, Porter's Five Forces oder spezifische Modelle aus Quellen wie der Harvard Business Review.
(Optional) Framework erklären: Ist das Framework weniger bekannt, liefere eine kurze Erklärung oder die Kernfragen mit. Beispiel: Für Tony Fadells "5 Question Customer Journey" Framework könntest du die Fragen mitgeben: 1. Warum sollte ich mich dafür interessieren? 2. Warum sollte ich es kaufen? 3. Warum sollte ich es nutzen? 4. Warum sollte ich dabei bleiben? 5. Warum sollte ich die nächste Version kaufen?
Analyse starten: Bitte ChatGPT nun, deine Situation durch die Linse des gewählten Frameworks zu analysieren, Einsichten zu generieren und konkrete Strategien oder Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Warum das nützlich für dich ist: Statt allgemeiner Ratschläge erhältst du durch die Vorgabe eines spezifischen, bewährten Frameworks strukturiertere, tiefere und oft qualitativ hochwertigere strategische Analysen und Empfehlungen von ChatGPT. Du lenkst die KI auf erprobte Denkpfade und erhöhst die Relevanz der Ergebnisse für deine spezifische Situation.
Prompt zum Mitnehmen
Lebenslauf-Optimierung für deine Wunschstelle
Der Prompt:
Analysiere die beigefügte Stellenbeschreibung [Stellenbeschreibung hier einfügen oder hochladen] und meinen aktuellen Lebenslauf [Lebenslauf hier einfügen oder hochladen]. Identifiziere die wichtigsten Schlüsselqualifikationen, Erfahrungen und Anforderungen der Stelle.
Überarbeite meinen Lebenslauf, um diese Anforderungen optimal widerzuspiegeln:
1. **Zusammenfassung/Profil:** Formuliere ein prägnantes Kurzprofil (max. 3-4 Zeilen), das meine relevantesten Stärken und Erfahrungen für DIESE Stelle hervorhebt und sofort Interesse weckt.
2. **Berufserfahrung:** Gehe meine Stationen durch und formuliere die Bullet Points so um, dass sie konkrete Erfolge (möglichst quantifiziert) beschreiben und einen klaren Bezug zu den Anforderungen der Stellenbeschreibung herstellen. Nutze aktive Verben.
3. **Fähigkeiten:** Stelle sicher, dass die in der Stellenbeschreibung genannten Schlüsselkompetenzen (Hard & Soft Skills) prominent in meinem Lebenslauf erscheinen, sofern ich darüber verfüge. Schlage ggf. eine separate Skill-Sektion oder die Integration in die Erfahrungspunkte vor.
4. **Keywords:** Identifiziere wichtige Keywords aus der Stellenbeschreibung und schlage vor, wie ich diese natürlich in meinen Lebenslauf integrieren kann, um die Chancen bei Applicant Tracking Systems (ATS) zu erhöhen.
5. **Format & Tonalität:** Achte auf eine professionelle, selbstbewusste Tonalität und ein klares, modernes Layout. Gib Feedback zu möglichen Verbesserungen der Lesbarkeit.
Liefere mir den überarbeiteten Lebenslauf als Text oder in Abschnitten zur Übernahme.
Anwendungsfall & Nutzen für dich: Dieser Prompt ist dein persönlicher Karriere-Coach für die Lebenslaufanpassung. Er hilft dir, deinen Standard-Lebenslauf schnell und effektiv auf eine konkrete Stellenausschreibung zuzuschneiden. Das erhöht die Relevanz für Recruiter und verbessert deine Chancen, durch automatisierte Screening-Systeme (ATS) zu kommen und letztendlich zum Gespräch eingeladen zu werden.
Ausblick & Schlusswort
Die heutigen Entwicklungen zeigen eindrücklich: KI wird immer leistungsfähiger und greifbarer. Die Öffnung von APIs wie der von OpenAI für Bilder demokratisiert den Zugang zu Spitzentechnologie, während Microsofts Vision von Agenten-gestützter Arbeit die Art und Weise, wie wir Unternehmen strukturieren, fundamental verändern könnte. Gleichzeitig mahnen die Startschwierigkeiten von Tools wie Perplexity auf iOS und die Kontroversen um OpenAI zur Vorsicht: Der Hype ist groß, aber die praktische Umsetzung und die ethischen Leitplanken bleiben entscheidend. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Trends weiterentwickeln und welche neuen Werkzeuge und Herausforderungen die nächste Woche bringt.
Bis morgen
OIiver
P.S.: Der Artikel über "Horseless Carriages" (Pferdelose Kutschen) in der KI-Entwicklung, bietet einen sehr interessanten Denkanstoß dazu, wie wir KI wirklich nativ in Produkte integrieren sollten, anstatt sie nur auf alte Oberflächen aufzupfropfen. Absolut lesenswert!