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KI-Update: ChatGPTs neues Gedächtnis, Googles Agenten-Armada & Milliarden-Wette auf Murati
Dein tägliches KI-Update: Alles zu ChatGPTs neuem Gedächtnis, Googles Agenten-Offensive, Muratis $2 Mrd. Startup-Wette, Microsofts Debugging-Studie & die heißesten KI-Tools.
KI UPDATE
Guten Morgen zu deinem heutigen KI Update.
Der heutige Tag steht im Zeichen signifikanter Weiterentwicklungen und strategischer Manöver der großen KI-Player.
OpenAI rüstet ChatGPT mit einem persistenten Gedächtnis über alle Konversationen hinweg aus – ein Schritt hin zu einem persönlicheren KI-Begleiter, der dich über die Zeit kennenlernt. Gleichzeitig brodelt die Gerüchteküche um ein neues, potenziell bahnbrechendes OpenAI-Modell namens "Quasar Alpha" mit gigantischem Kontextfenster.
Google kontert mit einer beeindruckenden Offensive auf seiner Cloud Next Konferenz: Neue, effiziente Gemini-Modelle (Flash), leistungsstarke Entwickler-Toolkits für KI-Agenten (ADK, Firebase Studio) und die nächste Generation eigener KI-Chips (Ironwood TPU) unterstreichen Googles Ambitionen, in allen Bereichen der KI führend zu sein.
Parallel dazu sorgt die ehemalige OpenAI-CTO Mira Murati für Aufsehen: Ihr neues Start-up "Thinking Machines Lab", gespickt mit Ex-OpenAI-Talenten, strebt eine rekordverdächtige Seed-Finanzierungsrunde von 2 Milliarden Dollar an – bei einer Bewertung von 10 Milliarden Dollar, noch bevor ein Produkt existiert.
Dies spiegelt den anhaltenden Hype und die immensen Erwartungen im KI-Sektor wider, während gleichzeitig Studien (wie die von Microsoft zum Debugging) zeigen, dass KI-Systeme in komplexen Aufgaben noch deutliche Schwächen haben.
Themen
OpenAI: ChatGPT bekommt ein Gedächtnis & mystisches "Quasar Alpha" taucht auf
OpenAI hat gestern ein bedeutendes Upgrade für ChatGPT angekündigt: ein persistentes Gedächtnis, das sich über alle deine Konversationen erstreckt.
Das Ziel ist ein KI-Assistent, der Details aus früheren Chats, auch Monate zurückliegende, behält und nutzt, um relevantere und persönlichere Antworten zu liefern. Stell dir vor, ChatGPT erinnert sich an deine Präferenzen, Projekte oder sogar den Schreibstil, den du bevorzugst, ohne dass du es explizit erwähnen musst. Dieses Feature wird zunächst für Pro-Nutzer in den USA ausgerollt (Europa und UK müssen warten), Plus-Nutzer folgen. OpenAI betont die Kontrollmöglichkeiten: Du kannst das Gedächtnis deaktivieren, gespeicherte Informationen verwalten oder temporäre Chats nutzen, die nicht gespeichert werden.
CEO Sam Altman spricht von einer neuen Ära, in der man eine lebenslange Beziehung zu KI-Modellen aufbaut.
Gleichzeitig sorgt ein mysteriöses Modell namens Quasar Alpha für Aufsehen, das kürzlich auf der Plattform OpenRouter auftauchte.
Die Spezifikationen sind beeindruckend: ein Kontextfenster von 1 Million Token (deutlich mehr als aktuelle Top-Modelle), extrem hohe Geschwindigkeit (angeblich 4x schneller als Claude 3.7 Sonnet) und starke Coding-Fähigkeiten und das alles während der Alpha-Phase kostenlos. Obwohl nicht offiziell bestätigt, deuten viele Indizien (Metadaten, Antwortstil, Altmans vage Tweets über "helle Quasare") stark darauf hin, dass es sich um ein neues, experimentelles Modell von OpenAI handelt. Dieses "Stealth-Modell" könnte eine Demonstration der technischen Fähigkeiten von OpenAI sein, gerade während Google mit seiner Gemini-Reihe und umfassenden Cloud-Angeboten massiv Druck macht.
Die Kombination aus einem verbesserten, persönlicheren ChatGPT und potenziell bahnbrechender neuer Modelltechnologie zeigt, dass OpenAI weiterhin versucht, die Führung im KI-Wettlauf zu behaupten.
Googles KI-Blitz: Neue Modelle, Agenten-Tools & Hardware-Power
Google hat auf seiner Cloud Next 2025 Konferenz eine wahre Flut an KI-Neuerungen präsentiert und damit seine Ambitionen untermauert, an allen Fronten der künstlichen Intelligenz mitzuspielen.
Im Mittelpunkt steht die Erweiterung der Gemini-Familie: Neben dem bereits hochgelobten Gemini 2.5 Pro wurde Gemini 2.5 Flash vorgestellt, ein Modell, das auf Geschwindigkeit und Kosteneffizienz optimiert ist und sich besonders für Echtzeit-Anwendungen mit hohem Volumen eignet.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf KI-Agenten. Mit dem neuen, quelloffenen Agent Development Kit (ADK) will Google die Entwicklung komplexer, hierarchischer Multi-Agenten-Systeme vereinfachen. Dieses Framework ermöglicht modularen Aufbau, dynamisches Routing und die Integration verschiedener Datenquellen und Tools. Ergänzend dazu erhält Gemini Code Assist agentische Fähigkeiten, die autonom Code übersetzen, Tests durchführen oder ganze Anwendungen aus Spezifikationen generieren können.
Für Entwickler wurde zudem Firebase Studio eingeführt, eine browserbasierte Entwicklungsumgebung, die mit Gemini-Unterstützung das Prototyping und die Bereitstellung von Full-Stack-KI-Anwendungen beschleunigen soll.
Auch im Hardware-Bereich zeigt Google Muskeln: Die siebte Generation der Tensor Processing Units (TPUs), Codename "Ironwood", wurde enthüllt.
Diese Chips sind speziell für Inferenz-Aufgaben optimiert und sollen bei hoher Leistung gleichzeitig energieeffizienter sein. Sie werden in massiven Clustern verfügbar sein und bilden die Basis für Googles "AI Hypercomputer"-Infrastruktur. Abgerundet wird die Offensive durch strategische Partnerschaften, wie die Nutzung von Google Cloud TPUs durch Ilya Sutskever's neues Start-up SSI, und die Ankündigung, das offene "Model Context Protocol" von Anthropic zu adaptieren, um die Interoperabilität von KI-Modellen mit verschiedenen Datenquellen zu verbessern.
Googles Botschaft ist klar: Man will Entwicklern und Unternehmen eine umfassende, leistungsstarke und integrierte KI-Plattform bieten.
Milliarden für Ideen: Muratis & Sutskevers Start-ups brechen Rekorde
Der KI-Finanzierungsboom erreicht neue, schwindelerregende Höhen, angeführt von zwei prominenten ehemaligen OpenAI-Führungskräften.
Mira Murati, Ex-CTO von OpenAI, sorgt mit ihrem erst kürzlich aus der Stealth-Phase aufgetauchten Start-up Thinking Machines Lab für Furore. Berichten zufolge strebt das Unternehmen, dessen Gründungsteam zu fast der Hälfte aus OpenAI-Veteranen besteht, eine Seed-Finanzierungsrunde von unglaublichen 2 Milliarden US-Dollar an. Dies würde die Bewertung des jungen Unternehmens auf mindestens 10 Milliarden US-Dollar katapultieren – eine Summe, die selbst im KI-Hype außergewöhnlich ist, insbesondere da noch kein öffentliches Produkt oder ein klarer Umsatzpfad existiert.
Das Ziel von Thinking Machines Lab wird vage als Entwicklung von "breit verständlichen, anpassbaren und allgemein fähigen" KI-Systemen beschrieben.
Parallel dazu macht auch Ilya Sutskever, Mitbegründer und ehemaliger Chef-Wissenschaftler von OpenAI, mit seinem neuen Unternehmen Safe Superintelligence (SSI) von sich reden. SSI hat eine strategische Partnerschaft mit Google Cloud geschlossen, um dessen spezialisierte TPU-Chips für die Forschung und Entwicklung zu nutzen. Auch SSI wird nachgesagt, auf eine massive Bewertung von bis zu 30 Milliarden US-Dollar zuzusteuern, ebenfalls ohne bisher ein konkretes Produkt vorweisen zu können.
Diese Entwicklungen verdeutlichen zweierlei: Erstens das ungebrochene Vertrauen der Investoren in das Potenzial bahnbrechender KI und in die Köpfe, die bereits bei OpenAI maßgeblich beteiligt waren.
Zweitens zeigen sie aber auch die extrem hohen Erwartungen und den enormen Kapitalbedarf, der für die Entwicklung zukünftiger, potenziell superintelligenter KI-Systeme veranschlagt wird.
Die Tatsache, dass Milliarden fließen, bevor überhaupt ein Geschäftsmodell sichtbar ist, unterstreicht den spekulativen Charakter und die strategische Bedeutung, die Investoren diesem Feld beimessen.
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Kurz & Relevant
Microsofts Debugging-Studie: Eine Untersuchung von Microsoft Research zeigt, dass selbst fortschrittliche KI-Modelle wie Claude 3.7 Sonnet noch erhebliche Schwierigkeiten beim Debuggen von Software haben und weniger als die Hälfte der Testaufgaben lösen konnten, was die Grenzen aktueller KI-Coding-Fähigkeiten aufzeigt.
Canva mit KI-Offensive: Die Design-Plattform Canva hat ihre Visual Suite 2.0 vorgestellt, inklusive eines KI-Kreativpartners, der Inhalte per Sprach- oder Textbefehl generiert und bearbeitet, sowie neuer KI-Tools für Animationen, Datenanalyse und Bildbearbeitung.
xAI Grok 3 API verfügbar: Elon Musks KI-Unternehmen xAI hat sein Flaggschiff-Modell Grok 3 nun via API zugänglich gemacht, was Entwicklern direkten Zugriff auf dessen Reasoning- und Bildanalysefähigkeiten ermöglicht.
Isomorphic Labs & AlphaFold 3: Die DeepMind-Ausgründung Isomorphic Labs hat ihr bahnbrechendes Modell AlphaFold 3, das Proteinstrukturen vorhersagen kann, für wissenschaftliche Zwecke frei zugänglich gemacht, was die Medikamentenentwicklung beschleunigen könnte.
WordPress mit kostenlosem AI Site Builder: WordPress bietet jetzt ein kostenloses KI-Tool, das aus einfachen Text-Prompts komplette Webseiten (Layout, Text, Bilder) erstellen kann, ideal für schnelle Prototypen oder einfache Präsenzen.
YouTube verschärft Kampf gegen Deepfakes: YouTube erweitert seine Technologie zur Erkennung von KI-generierten Fakes (Gesichter, Stimmen) und unterstützt den US-Gesetzesentwurf "NO FAKES Act", um Nutzer vor irreführenden Inhalten zu schützen.
ByteDance veröffentlicht starkes Reasoning-Modell: Der TikTok-Mutterkonzern ByteDance hat mit Seed-Thinking-v1.5 ein neues, effizientes Reasoning-Modell (200B Parameter, 20B aktiv) vorgestellt, das in Benchmarks besser als DeepSeek R1 abschneidet.
OpenAI vs. Musk – die Klage geht weiter: OpenAI hat eine Gegenklage gegen Elon Musk eingereicht und wirft ihm unlautere Taktiken und den Versuch vor, das Unternehmen zu diskreditieren, während Musk OpenAI Vertragsbruch bezüglich der ursprünglichen Non-Profit-Mission vorwirft.
KI-Werkzeugkasten
Artisan (Ava)
Ein KI-Vertriebsmitarbeiter (SDR), der Leads findet, personalisierte Nachrichten schreibt und Outreach-Kampagnen verwaltet. Kürzlich mit 25 Mio. $ finanziert. Nutzen für dich: Automatisiert zeitaufwändige Vertriebsaufgaben und skaliert deine Akquise.
Airtable AI
Ermöglicht das Erstellen und Modifizieren von Apps, Datenbanken und Analysen direkt per Chat innerhalb von Airtable. Nutzen für dich: Vereinfacht die Erstellung von internen Tools und Datenanalysen ohne umfangreiche Programmierung.
Kimi-VL (Moonshot AI)
Ein kompaktes (3B Parameter), aber leistungsstarkes multimodales Modell (VLM) aus China, das in Benchmarks mit 10x größeren Modellen mithalten kann und ein großes Kontextfenster (128k) bietet. Nutzen für dich: effiziente Alternative für Bild-Text-Aufgaben, falls verfügbar.
Pika Twists
Eine neue Funktion des Video-Generators Pika Labs, die es erlaubt, Objekte oder Charaktere in bestehenden Videos zu manipulieren, während der Rest der Szene intakt bleibt. Nutzen für dich: Kreative Nachbearbeitung und Anpassung von Videoinhalten.
Direkt anwenden
Der "ultimative Zusammenfassungs-Prompt"
Dieser mehrstufige Prompt (inspiriert von einem Reddit-Thread) zielt darauf ab, die Genauigkeit von KI-Zusammenfassungen drastisch zu verbessern, indem das Modell zur Selbstkorrektur und Detailtreue angehalten wird.
Schritt 1 (Erste Zusammenfassung): Gib dem KI-Modell den zu kürzenden Text und bitte um eine erste, umfassende Zusammenfassung. Wichtig: Fordere das Modell auf, alle wichtigen Fakten, Zahlen, Namen und Kernaussagen beizubehalten und nichts auszulassen.
Fasse den folgenden Text umfassend zusammen. Stelle sicher, dass du ALLE wichtigen Fakten, Zahlen, Namen, Kernaussagen und nuancierten Punkte exakt wiedergibst. Lass nichts aus. Hier ist der Text: [Dein Text]
Schritt 2 (Vergleich & Identifikation von Lücken): Gib dem Modell sowohl den Originaltext als auch seine erste Zusammenfassung zurück. Fordere es auf, beide Versionen zu vergleichen und explizit alle Informationen zu identifizieren, die in der Zusammenfassung fehlen oder ungenau wiedergegeben wurden.
Hier ist der Originaltext und deine erste Zusammenfassung davon. Vergleiche beide sorgfältig. Identifiziere JEDEN Fakt, jede Zahl, jeden Namen, jede Kernaussage oder Nuance aus dem Originaltext, die in deiner Zusammenfassung fehlt oder nicht präzise genug wiedergegeben wurde. Liste diese fehlenden/ungenauen Punkte auf. Original: [Dein Text] Zusammenfassung: [Erste Zusammenfassung der KI]
Schritt 3 (Finale, korrigierte Zusammenfassung): Fordere das Modell auf, basierend auf den identifizierten Lücken aus Schritt 2 eine neue, finale Zusammenfassung zu erstellen, die nun alle zuvor fehlenden oder ungenauen Informationen korrekt integriert und somit eine maximale Übereinstimmung mit dem Originaltext erreicht.
Erstelle nun eine finale, verbesserte Zusammenfassung des Originaltextes. Integriere ALLE Punkte, die du in Schritt 2 als fehlend oder ungenau identifiziert hast. Das Ziel ist eine Zusammenfassung mit höchstmöglicher Detailtreue und Genauigkeit im Vergleich zum Original. Original: [Dein Text] Fehlende/Ungenau Punkte: [Liste aus Schritt 2]
Warum das nützlich für dich ist: Dieser iterative Prozess zwingt die KI, ihre eigene Arbeit kritisch zu prüfen und fehlende Details aktiv zu ergänzen. Das Ergebnis ist oft eine deutlich präzisere und vollständigere Zusammenfassung, besonders bei komplexen oder langen Texten, wo Standard-Zusammenfassungen oft wichtige Nuancen übersehen. Bei sehr langen Texten: Bitte die KI, die Zusammenfassung in Teilen zu erstellen und dich zum Fortfahren aufzufordern.
Prompt zum Mitnehmen
Thumbnails für Promotion-Videos
Der Prompt
Erstelle ein überzeugendes Thumbnail für ein Promotion-Video, das [spezifiziere den Videoinhalt oder das Kampagnenthema] zeigt. Das Thumbnail soll Klicks generieren und das Engagement auf Plattformen wie YouTube oder Social Media fördern.
Anwendungsfall & Nutzen für dich
Ein gutes Thumbnail ist entscheidend für die Klickrate deiner Videos. Dieser Prompt hilft dir, gezielt auffällige und thematisch passende Vorschaubilder zu generieren, die potenzielle Zuschauer neugierig machen und zum Ansehen animieren. Du kannst den Stil, die Schlüsselelemente oder die gewünschte Stimmung im Prompt weiter spezifizieren.
Ausblick & Schlusswort
Die KI-Landschaft bleibt extrem dynamisch. Die Fortschritte bei Speicherfähigkeiten und die Entwicklung immer spezialisierterer Agenten-Tools deuten auf eine Zukunft hin, in der KI noch stärker in unsere täglichen Arbeitsabläufe integriert wird. Gleichzeitig zeigen die Debatten um Finanzierung, Sicherheit und die tatsächlichen Fähigkeiten z.B. beim Debugging, dass der Weg zu wirklich robuster und allgemein intelligenter KI noch Herausforderungen birgt. Die nächsten Wochen könnten spannend werden, wenn die angekündigten Modelle und Tools tatsächlich ausgerollt werden.
Bis Morgen,
Oliver
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